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20.04.2013 - Sigi Maron

Sigi Maron Sigi Maron

Sigi Maron

es gibt kan gott

nur

dynamit und edelschrott

Von Sigi Marons knallrotem T-Shirt lacht Karl Marx, der eine Che-Guevara-Mütze trägt. Der Liedermacher erfüllt auch sonst das Bild, das man von ihm hat: Er spricht schnell und viel, verkneift sich keinen Kraftausdruck und schimpft leidenschaftlich auf Gott und die Welt. Maron zeichnet sich aber nicht nur durch herben Charme, sondern auch durch eine große Herzlichkeit aus.

Er ist zudem einer der wenigen österreichischen Musiker, die den Titel Liedermacher stolz als Handwerker tragen dürfen. Man muss sich ihn dabei als Herrgottsschnitzer an der Schnittstelle von Sinn und Zweck und künstlerischem Mehrwert vorstellen. Als Atheist und überzeugter Kommunist, mag er zwar nicht an höhere Mächte glauben. Wenn die Leute allerdings innerlich nicht ganz so deppert sind, wie sie äußerlich tun, kann man ihnen mit grob aus dem Holzklotz des gesunden Menschenverstands geschnittenen Spiegelbildern ihrer Befindlichkeit manchmal die Augen öffnen. Es muss nicht immer so, es könnte auch anders gehen. Sigi Maron war und ist ein politischer Liedermacher. Er singt im Wiener Dialekt. Das geht dem Zielpublikum aller Besserung gelobender Wappler direkter hinein. Übrigens auch jenen aus den eigenen Reihen. Maron ist da unerbittlich.

Sigi Maron
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